Finanzmittel 2023 ausgeschöpft // andere Fördermöglichkeiten

Liebe Engagierte und Interessierte,

mit dem Stand 12.07.2023 gibt die Partnerschaft für Demokratie Ilm-Kreis bekannt, daß es KEINE Fördermittel mehr für Projekte in diesem Jahr gibt.

Alle bis dahin vollständig beantragten und bewilligten Projekte werden planmäßig gefördert und können stattfinden.

Wir freuen uns natürlich weiterhin über neue Ideen und Projekte und möchten diese sehr gern mit Ihnen/ euch im neuen Jahr planen und durchführen.

Es gibt weitere Fördermöglichkeiten, die wir hier für Sie gelistet haben:

1.) Lokal für den Ilm-Kreis können beim House of Ressources Mittel beantragt werden. Infos: House of Ressources – Förderung

2.) Förderprogramme und Übersichten von Bund und Land:

Förderdatenbank des Bundes oder auch Förderung Denk Bunt

3.) Vor allem kulturelle Projekte können über diese Förderung beantragt werden:

Kultur macht stark!

4.) nachhaltige Umweltprojekt können über die Parität Thüringen beantragt werden:

Wir suchen nachhaltige Projektideen!

5.) Im Engagementfonds „nebenan angekommen“ der Thüringer Ehrenamtsstiftung sind noch Fördermittel vorhanden. Aktuell besteht für Organisationen und Initiativen der ehrenamtlich gestalteten Geflüchteten- und Integrationshilfe Thüringens die Möglichkeit, eine Projektförderung bei nebenan angekommen zu beantragen! Bis zu 1000€ pro Projektantrag können gefördert werden. Dazu gehören der Auslagenersatz von Sach- und Fahrtkosten, Mittel der Öffentlichkeitsarbeit, Honorare sowie Aufwandsentschädigungen. Ein finanzieller Eigenanteil ist zur Beantragung nicht erforderlich. Einsendeschluss für Anträge ist der 3. November 2023.

Auch können Projekte und Aktionen gefördert werden, welche bereits vor einer Antragstellung begonnen haben oder sich in der Planung befinden. Antragstellende können zum Beispiel Vereine, Initiativgruppen, Kirchgemeinden und anerkannte Religionsgemeinschaften sein. Den Antrag findet ihr im Anhang oder auf der Webseite des Thüringer Engagementfonds.

Interessierte Antragstellende wenden sich bitte bei Fragen im Vorfeld sowie mit ihren Anträgen direkt an Alexandra Sauer: E-Mail: email hidden; JavaScript is required / Tel.: 0361/26 28 98 41. Im Anschluss erfolgt eine Weiterleitung an einen Standort mit verfügbarem Förderbudget. Weitere Informationen zur Antragstellung und zum Engagementfonds finden Sie hier.

 

Autoritäre Dynamiken in unsicheren Zeiten – Vorstellung der Leipziger Autoritarismus-Studie (2022) vom 21.04.2023 in Arnstadt

Die Studie zum Thema „Autoritäre Dynamiken in unsicheren Zeiten: Neue Herausforderungen – alte Reaktionen?” analysiert die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland und beschreibt anhand der Ergebnisse die politische Situation in Deutschland sowie ihre Ursachen.

 

Dabei werden u.a. folgende Fragen beantwortet: Haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert? Nimmt die Ausländerfeindlichkeit weiter ab? Und wie stehen die Deutschen zur Demokratie? Die repräsentative Langzeiterhebung zeigt seit 2002 deutliche Entwicklungen und erfasst aktuelle Trends in Zusammenhang mit der COVID-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine.

 

 

Am 21. April 2023 wurde die Studie in der Arnstädter Musikschule vorgestellt. Das BGRE Arnstadt hat den Vortrag von Johanna Niendorf freundlicherweise auditiv aufgezeichnet. Sie hat an der Studie mitgearbeitet und forscht an der Uni Leipzig u.a. zu Autoritarismus und Antifeminismus.

Aufnahme Vortrag Teil 1:

Aufnahme Vortrag Teil 2:

 

 

 

Demokratie im Netz – spannende und spielerische Ansätze

Demokratie im Netz ist ein Förderprogramm zur Stärkung digitaler politischer Bildung mit Schwerpunkten auf Rechtsextremismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und (digitale) Partizipation.

Am 26. April 2023 fand in Erfurt eine Pressekonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung statt. Hier wurden 5 spannende Projekte die Demokratie im Netz stärken wollen vorgestellt. (alle Projekte und ihre spielerischen Präventionsansätze finden Sie hier)

„Spezifische Bildungsmaterialien und/oder Konzepte zur Fortbildung von relevanten Multiplikator/-innen wurden entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf besonders praxisbezogenen Lernangeboten und solchen, die eine Verschränkung von Aspekten der kritischen Medienkompetenz mit dem Themenfeld der Rechtsextremismusprävention verbinden“, so die bpb. (Kontaktdaten: email hidden; JavaScript is required)

Radio F.R.E.I. aus Erfurt war vor Ort und hat die Kurzvorstellungen einiger beteiligten Projekte auditiv festgehalten.

einführende Worte der Bundeszentrale für politische Bildung:

 

Kurzvorstellung: Conspiracy Virus – Wie immun bist du? (von Kooperative Berlin) www.conspiracy-virus.de – ein Onlinequiz zur Sensibilisierung von Jugendlichen gegen Verschwörungserzählungen mit Hintergrundinfos zu verschiedenen Verschwörungserzählungen

Zielgruppe: 14 bis 19 Jährige

 

Kurzvorstellung: MIAU Migrant/innne Aktiv und Unterwegs. (von La Red Vernetzung und Integration e.V.)

 

Kurzvorstellung: Unter Verdacht, hast du schon gehört?  – interaktives Hörspiel für Smartspeaker (von Arbeit und Leben Thüringen)

Zielgruppe: (junge) Erwachsene

 

Kurzvorstellung: o[s]tklick demokratisch antworten (vom Zentrum Liberale Moderne) 

„o[s]tklick – demokratisch antworten“ unterstützt demokratisch eingestellte russlanddeutsche (Spät-)Aussiedler:innen, die sich gegen menschenverachtende und rechtspopulistische Positionen im Netz engagieren wollen.

 

Kurzvorstellung: Silent Voices Betroffenen eine Stimme geben (von Arbeit und Leben Niedersachsen)

Mit interaktiven Tools werden die Nutzer*innen in einen Dialog mit den von Gruppenbezogenden Menschenfeindlichkeit (GMF) betroffenen Personen versetzt. Neben einführenden Hintergrundinformationen zu den Gefahren von GMF im Netz, werden die Nutzer*innen auch mit konkreten Beispielen aus sozialen Medien konfrontiert. Anhand dieser sollen verschiedenste Handlungsoptionen im Umgang mit GMF in sozialen Medien aufgezeigt und nachhaltig für das Themenfeld sensibilisiert werden.

 

Kurzvorstellung: Isso! Stärkung der Resilienz von Jugendlichen gegen Desinformation im Netz (vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis)

Ziel ist es, gemeinsam mit der Zielgruppe schwer erreichbarer Jugendlicher geeignete Methoden zur Reflexion von (Des-)Informationen im Netz und zur Förderung ihrer Teilhabe zu entwickeln.

 

Kurzvorstellung: Visualising Democracy. Für eine demokratische Debattenkultur (von der Amadeo Antonio Stiftung)

TikTok, Instagram, YouTube – audiovisuelle Plattformen sind erfolgreicher denn je. Dabei ist das Kurzvideoformat bei TikTok oder die Pendants „Reels“ bei Instagram oder „Shorts“ bei YouTube besonders beliebt. Unterhaltende Videos werden geteilt und bekommen Likes. Doch auch Desinformation und Hasspropaganda gehen zunehmend auf Sendung und finden so vermehrt Verbreitung. Wenig genutzt werden Kurzvideos für Demokratiebildung und Aufklärung. Das will Visualising Democracy ändern!

zur Broschüre „Katzen, Krieg und Creators“ eine Handreichung für Eltern, Pädagog*innen