Demokratie im Netz – spannende und spielerische Ansätze

Demokratie im Netz ist ein Förderprogramm zur Stärkung digitaler politischer Bildung mit Schwerpunkten auf Rechtsextremismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und (digitale) Partizipation.

Am 26. April 2023 fand in Erfurt eine Pressekonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung statt. Hier wurden 5 spannende Projekte die Demokratie im Netz stärken wollen vorgestellt. (alle Projekte und ihre spielerischen Präventionsansätze finden Sie hier)

„Spezifische Bildungsmaterialien und/oder Konzepte zur Fortbildung von relevanten Multiplikator/-innen wurden entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf besonders praxisbezogenen Lernangeboten und solchen, die eine Verschränkung von Aspekten der kritischen Medienkompetenz mit dem Themenfeld der Rechtsextremismusprävention verbinden“, so die bpb. (Kontaktdaten: email hidden; JavaScript is required)

Radio F.R.E.I. aus Erfurt war vor Ort und hat die Kurzvorstellungen einiger beteiligten Projekte auditiv festgehalten.

einführende Worte der Bundeszentrale für politische Bildung:

 

Kurzvorstellung: Conspiracy Virus – Wie immun bist du? (von Kooperative Berlin) www.conspiracy-virus.de – ein Onlinequiz zur Sensibilisierung von Jugendlichen gegen Verschwörungserzählungen mit Hintergrundinfos zu verschiedenen Verschwörungserzählungen

Zielgruppe: 14 bis 19 Jährige

 

Kurzvorstellung: MIAU Migrant/innne Aktiv und Unterwegs. (von La Red Vernetzung und Integration e.V.)

 

Kurzvorstellung: Unter Verdacht, hast du schon gehört?  – interaktives Hörspiel für Smartspeaker (von Arbeit und Leben Thüringen)

Zielgruppe: (junge) Erwachsene

 

Kurzvorstellung: o[s]tklick demokratisch antworten (vom Zentrum Liberale Moderne) 

„o[s]tklick – demokratisch antworten“ unterstützt demokratisch eingestellte russlanddeutsche (Spät-)Aussiedler:innen, die sich gegen menschenverachtende und rechtspopulistische Positionen im Netz engagieren wollen.

 

Kurzvorstellung: Silent Voices Betroffenen eine Stimme geben (von Arbeit und Leben Niedersachsen)

Mit interaktiven Tools werden die Nutzer*innen in einen Dialog mit den von Gruppenbezogenden Menschenfeindlichkeit (GMF) betroffenen Personen versetzt. Neben einführenden Hintergrundinformationen zu den Gefahren von GMF im Netz, werden die Nutzer*innen auch mit konkreten Beispielen aus sozialen Medien konfrontiert. Anhand dieser sollen verschiedenste Handlungsoptionen im Umgang mit GMF in sozialen Medien aufgezeigt und nachhaltig für das Themenfeld sensibilisiert werden.

 

Kurzvorstellung: Isso! Stärkung der Resilienz von Jugendlichen gegen Desinformation im Netz (vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis)

Ziel ist es, gemeinsam mit der Zielgruppe schwer erreichbarer Jugendlicher geeignete Methoden zur Reflexion von (Des-)Informationen im Netz und zur Förderung ihrer Teilhabe zu entwickeln.

 

Kurzvorstellung: Visualising Democracy. Für eine demokratische Debattenkultur (von der Amadeo Antonio Stiftung)

TikTok, Instagram, YouTube – audiovisuelle Plattformen sind erfolgreicher denn je. Dabei ist das Kurzvideoformat bei TikTok oder die Pendants „Reels“ bei Instagram oder „Shorts“ bei YouTube besonders beliebt. Unterhaltende Videos werden geteilt und bekommen Likes. Doch auch Desinformation und Hasspropaganda gehen zunehmend auf Sendung und finden so vermehrt Verbreitung. Wenig genutzt werden Kurzvideos für Demokratiebildung und Aufklärung. Das will Visualising Democracy ändern!

zur Broschüre „Katzen, Krieg und Creators“ eine Handreichung für Eltern, Pädagog*innen